22.06.2025
Wenn ich in Kundenprojekten starte, stelle ich drei einfache, aber entscheidende Fragen:
Obwohl diese Fragen auf den ersten Blick einfach erscheinen, zeigt meine Erfahrung, dass sie in der Praxis oft nur schwer zu beantworten sind.
Viele Dashboards existieren bereits seit längerer Zeit, sind über die Jahre gewachsen und wurden selten strategisch hinterfragt. Dadurch fehlt häufig eine klare Definition ihres tatsächlichen Nutzens und damit in weiterer Folge auch ihres Inhaltes. Genau hier setzen diese Fragen an: Sie helfen dabei, den Kern des Dashboards herauszuarbeiten und den echten Mehrwert für das Business zu identifizieren.
So einfach sie auch klingen: Diese Fragen sind oft der Einstieg in echte Reflexion, noch bevor wir das erste Visual erstellt haben. Warum? Weil sie uns zwingen, den Fokus auf das Wesentliche zu legen – die Unterstützung von Entscheidungen und damit auch die Basis für alle weiteren Schritte bilden.
Dashboards sind keine Kunstwerke – sie sind Entscheidungshilfen
Natürlich kann ein Dashboard optisch ansprechend gestaltet sein - doch was nützt das, wenn niemand genau weiß, wofür es eigentlich da ist? Ein gutes Dashboard braucht nicht nur Data Health und aussagekräftige Visualisierungen. Es beantwortet vor allem konkrete Frage und gibt Orientierung. Was soll ich jetzt damit tun?
Ein Beispiel aus einem aktuellen Projekt
Drei Zielgruppen, drei Entscheidungsebenen, ein gemeinsames Ziel: Schnell Klarheit darüber zu schaffen, wo man steht und was als Nächstes zu tun ist.
Was wäre, wenn es das Dashboard nicht gäbe?
Diese Frage mag erst ein wenig irritieren, hilft aber oft sofort eine Antwort zu bekommen, warum genau dieses Dashboard gebraucht wird. Gibt es darauf keine Antwort, muss man ernsthaft hinterfragen, ob aktuell am richtigen Projekt gearbeitet wird.
Fazit: Dashboard-Projekte scheitern nicht an komplexen Themen!
Fragen nach dem "Warum" und dem Sinn und Zweck sind im Anforderungsmanagement oft nicht einfach zu beantworten und bedürfen Diskussion und Zeit. Es wird oft unterschätzt wie wichtig es ist, diese Fragen bei Projektstart zu beantworten und diese Phase wird übersprungen. Doch gerade diese Phase ist entscheidend für den späteren Erfolg. Sie bildet den Kern des Anforderungsmanagements und sorgt dafür, dass das Dashboard wirklich einen messbaren Mehrwert liefert - und nicht nur optisch ansprechend.
Im nächsten Newsletter schauen wir uns an: Wie du die passenden KPIs findest, um dieses Ziel zu erreichen. Denn nur mit den richtigen Kennzahlen wird dein Dashboard zur echten Entscheidungshilfe.